Spontan auf das Oktoberfest gehen und im Zelt feiern? Das mag vielleicht Münchnern oder Menschen aus dem Umland gelingen. Nicht-Oktoberfest-Profis werden schnell merken, dass es da den einen oder anderen Fallstrick gibt. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, soll schon mancher Tourist verwundert Ende Oktober auf der Theresienwiese gestanden und nur noch die Gerippe halb abgebauter Zelte vorgefunden haben – denn tatsächlich findet das Oktoberfest vor allem im September statt. Damit das nicht passiert, haben wir hier die wichtigsten Infos zum größten Volksfest der Welt zusammengestellt: von Öffnungszeiten über Besucherregeln bis hin zu den wichtigsten Veranstaltungen, die ganz besonders einen Besuch lohnen.
Das 189. Oktoberfest auf der Münchner Theresienwiese hat am Samstag, 21. September 2024, begonnen und dauert bis Sonntag, 6. Oktober 2024. Um Punkt 12 Uhr zapfte der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) das erste Fass Bier im Festzelt Schottenhamel an. In diesem Jahr dauert die Wiesn insgesamt 16 Tage lang.
Die Öffnungszeiten der Festzelte auf dem Oktoberfest variieren je nach Wochentag und Art des Zeltes. Generell lassen sie sich in vier Kategorien einteilen:
Die großen Festzelte auf dem Oktoberfestgelände öffnen wochentags von 10 bis 23.30 Uhr. Schankschluss ist bereits um 22.30 Uhr – dann hören auch die Musikkapellen auf zu spielen und die Bedienungen beginnen langsam mit dem Aufräumen. Am Wochenende und am Feiertag (3. Oktober) geht es bereits um 9 Uhr am Morgen los.
Zwei Zelte bieten längere Öffnungszeiten am Abend: Kufflers Weinzelt hat wochentags von 11 Uhr bis 1 Uhr geöffnet (am Wochenende von 10 Uhr an), Schankschluss ist 0.30 Uhr. Die Käfer Wiesn-Schänke hat von 11.30 Uhr bis 1 Uhr geöffnet. Schankschluss ist hier ebenfalls um 0.30 Uhr.
Der Betrieb in den kleinen Zelten, den Bratereien und Cafézelten auf dem Oktoberfestgelände beginnt unter der Woche um 10 Uhr (am Wochenende um 9 Uhr) und endet um 23.30 Uhr. Bis 23 Uhr kann ein letztes Mal bestellt werden.
Die Festzelte auf der Oidn Wiesn (Festzelt Tradition, Boandlkramerei, das Volkssängerzelt Schützenlisl sowie das Museumszelt) haben von 10 bis 23.30 Uhr geöffnet. Schankschluss ist hier um 22.30 Uhr.
Die Verkaufsstände auf dem Oktoberfest sind wie folgt geöffnet:
Riesenrad, Geisterbahn und Co. sind Montag bis Donnerstag zwischen 10 bis 23.30 Uhr geöffnet, Freitag, Samstag und am 2. Oktober zwischen 10 bis 24 Uhr und Sonntagen und am Feiertag von 9 bis 23.30 Uhr.
Der Zugang zum Festgelände ist kostenlos. Das Gelände an der Oidn Wiesn, das eine Art historisches Oktoberfest abbildet, kostet vier Euro Eintritt. Tipp: Von 21 Uhr an ist der Eintritt frei. Kinder bis 14 Jahre und Schwerbehinderte ab 50 Prozent müssen ganztägig nichts bezahlen.
Seit dem Jahr 2010 darf in den Zelten auf dem Oktoberfest nicht mehr geraucht werden. Auch E-Zigaretten sind in den Festzelten nicht gestattet. Wer trotzdem Lust auf Zigarette, Zigarre oder Ähnliches hat, kann dafür einen der Raucherbereiche im Außenbereich der Zelte nutzen.
Für das Mitbringen größerer Gegenstände gibt es auf dem Oktoberfest klare Regeln: Solange das Festgelände nicht zu voll ist, sind Kinderwägen und Buggys bis 18 Uhr erlaubt. An den Abenden und an Samstagen sowie dem 3. Oktober müssen diese in der Gepäckaufbewahrung an den Eingängen abgegeben werden.
Für Taschen gilt eine Maximalgröße von 10 x 20 x 15 Zentimetern, was ungefähr dem Volumen von drei Milchtüten entspricht. Security-Mitarbeiter kontrollieren am Eingang, gegebenenfalls müssen größere Taschen oder Rucksäcke in der Gepäckaufbewahrung abgegeben werden.
Lebende Tiere haben auf dem Festgelände nichts zu suchen – mal abgesehen von den Brauereirössern, die bei den Umzügen eine Kutsche ziehen. Oder es handelt sich um einen Blinden- oder Assistenzhund. Ansonsten gilt: Tiere unbedingt zu Hause lassen.
Im Zelt: auf keinen Fall. Hier will der Wirt Geld verdienen. Auf dem Festgelände sind zudem Glasflaschen verboten. Was dazu führt, dass Flaschensammler ein gutes Geschäft an den Eingängen zum Oktoberfest machen, wenn so mancher Wiesngast sein Bier noch schnell leertrinkt, bevor er rein darf.
Die gläsernen Krüge in den Zelten sind Eigentum der jeweiligen Brauerei. Auch wenn der Bierpreis manch einem doch recht hoch erscheinen mag: Damit ist nicht auch der Krug bezahlt. Sollten Sie da anderer Meinung sein und den Masskrug einfach mit aus dem Zelt nehmen, könnte das sehr wahrscheinlich mit einer Anzeige wegen Diebstahls enden.
Die Wiesn ist weit mehr als Achterbahnfahren und Biertrinken im Festzelt. Zu den wichtigsten Terminen gehören:
Weitere Informationen zum Oktoberfest finden Sie auf den Webseiten der Stadt München (https://www.muenchen.de/) und des Oktoberfests (https://www.oktoberfest.de/). Dort finden Sie auch aktuelle Informationen zu den Öffnungszeiten, den Bierpreisen und den Veranstaltungen.
Source: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/oktoberfest-2024-muenchen-termin-bierpreis-infos-faq-1.5642157