8.12.2024
BSW legt Landeslisten für Bundestagswahl fest

BSW nominiert Kandidaten für die Bundestagswahl und legt Strategien fest

Am vergangenen Wochenende hat das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in mehreren Bundesländern seine Landeslisten für die bevorstehende Bundestagswahl aufgestellt. Wie die "Zeit" am 8. Dezember 2024 berichtete, wird der Publizist Michael Lüders in Sachsen-Anhalt die Liste anführen. Lüders, Mitglied des erweiterten Parteivorstands, war früher Autor für die "Zeit" und ist heute als Politikberater und Publizist tätig. Der Landesverband Sachsen-Anhalt wurde im September gegründet und zählt aktuell rund 60 Mitglieder.

Auch in Berlin hat das BSW seine Kandidatenliste aufgestellt. Der "Süddeutschen Zeitung" zufolge (8. Dezember 2024) führt Oliver Ruhnert, ehemaliger Geschäftsführer Profifußball des 1. FC Union Berlin, die Liste an. Ihm folgen Sevim Dagdelen, Norman Wolf und Josephine Thyrêt. Der Berliner Landesverband wurde bereits im Juli gegründet.

In Bremen wurde der Sozialwissenschaftler Christopher Schulze, gefolgt von Ute Boomgaarden und Roman Fabian, zum Spitzenkandidaten gewählt. Dies meldete "buten un binnen" am 1. Dezember 2024. BSW-Bundesvorsitzende Amira Mohamed Ali unterstrich die Bedeutung einer starken Bremer Stimme im Bundestag.

In Rheinland-Pfalz führt der langjährige Linken-Bundestagsabgeordnete Alexander Ulrich die Landesliste an, gefolgt von Sina Listmann, wie der SWR am 1. Dezember 2024 berichtete. Sahra Wagenknecht konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Versammlung teilnehmen. Ihr Ehemann, Oskar Lafontaine, hielt eine Eröffnungsrede, in der er die Wirtschafts- und Friedenspolitik als zentrale Anliegen der Partei hervorhob.

Wie "nd-aktuell" am 1. Dezember 2024 berichtete, wurde Amira Mohamed Ali in Niedersachsen auf Platz eins der Landesliste gewählt. Auf den weiteren Plätzen folgen Thorsten Renken und Johannes Zang. In Nordrhein-Westfalen führt Sahra Wagenknecht die Landesliste an, gefolgt von Christian Leye. Das BSW wird in NRW, laut "nd-aktuell", keine Direktkandidaten aufstellen, sondern sich auf die Zweitstimmen konzentrieren.

Die Partei steht vor einigen Herausforderungen, darunter sinkende Umfragewerte und die Notwendigkeit, das Wahlprogramm schnellstmöglich abzuschließen. Auch die Finanzierung des Wahlkampfs ist ein Thema. Trotzdem sieht der Parteienforscher Jan Philipp Thomeczek laut dpa Potenzial für die Etablierung des BSW im Parteiensystem.

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