Der Bund Naturschutz (BN) hat seine Beschwerde gegen den Ausbau des Frankenschnellwegs in Nürnberg begründet. Wie die Zeit am 30. September 2024 berichtete, wird das Verfahren nun voraussichtlich vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig landen. Zuvor hatte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) die Klagen des BN und eines Anwohners gegen das Verkehrsprojekt zurückgewiesen und keine Revision zugelassen. Der BN hatte diesen Schritt zunächst offen gelassen, um sich mit seinen Mitgliedern beraten zu können.
Um den Ausbau des innerstädtischen Abschnitts der Autobahn 73, der auch als Frankenschnellweg bekannt ist, wird seit Jahren gestritten. Der BN und der Anwohner hatten gegen den Planfeststellungsbeschluss des Freistaats geklagt. Sie befürchten unter anderem, dass ein Ausbau noch mehr Verkehr anziehen und die Luftqualität in Nürnberg weiter verschlechtern würde. Der VGH hatte die Klagen jedoch zurückgewiesen. Die Richter argumentierten, dass die Planungen eine Umweltverträglichkeitsprüfung enthalten und der Schutz der Anwohner ausreichend berücksichtigt worden sei. Außerdem sei der Ausbau planerisch gerechtfertigt, da der Frankenschnellweg in seinem derzeitigen Zustand den Verkehrsbedürfnissen nicht mehr gerecht werde.
Quelle: https://www.zeit.de/news/2024-09/30/frankenschnellweg-bund-naturschutz-begruendet-beschwerde