2.10.2024
Butterpreise erreichen neuen Höchststand

Der Preis für Butter hat einen neuen Rekordwert erreicht. Wie die Zeit berichtet, kostet ein 250-Gramm-Päckchen Deutscher Markenbutter der Eigenmarken seit dieser Woche 2,39 Euro. Dies bestätigte Kerstin Keunecke, Bereichsleiterin Milchwirtschaft der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) in Bonn. Damit liegt der Preis für Butter um 10 Cent höher als im Sommer 2022, als der bisherige Höchstwert erreicht wurde.

Auch die Preise für Markenprodukte sind gestiegen, wie Daten des Preisvergleichsportals Smhaggle zeigen. Der Sprecher des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM), Hans Foldenauer, hält es sogar für möglich, dass die Butterpreise noch weiter steigen. Ein schwaches Angebot treffe auf eine aufgrund des Weihnachtsgeschäfts rege Nachfrage.

Die Gründe für den Preisanstieg sind vielfältig. Wie die "Lebensmittel Zeitung" berichtet, liefern Landwirte derzeit geringere Milchmengen, zudem hat die Rohmilch einen geringeren Fettgehalt. Durch die hohe Nachfrage nach anderen Milchprodukten wie Käse stehe weniger Fett für die Butterherstellung zur Verfügung, erklärte der Milchindustrie-Verband. Hinzu komme, dass deutlich weniger Butter importiert werde.

Bereits im Laufe des Jahres 2022 war Butter aufgrund des Ukrainekriegs und der Energiekrise immer teurer geworden. Im Sommer 2023 fiel der Preis für ein Päckchen Eigenmarkenbutter zwar kurzzeitig auf 1,39 Euro, anschließend ging es aber wieder bergauf. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes zahlten Verbraucher im August 2024 für Butter 41 Prozent mehr als 2020.

Die Zahl der Milchkühe und Milchviehbetriebe in Deutschland ist seit Jahren rückläufig. 2023 gab es noch 3,7 Millionen Tiere sowie knapp 50.600 Betriebe.

Quellen:

- https://www.zeit.de/news/2024-10/02/rekordpreis-fuer-butter-erreicht - dpa - Lebensmittel Zeitung
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