Im DFB-Pokalspiel der zweiten Runde zwischen dem SC Freiburg und dem Hamburger SV am Mittwoch (18.00 Uhr/Sky) wird es auf beiden Seiten zu einem Torwartwechsel kommen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, wird beim SC Freiburg Florian Müller anstelle der etatmäßigen Nummer eins, Noah Atubolu, zwischen den Pfosten stehen. Atubolu, der zu Saisonbeginn aufgrund einer Blinddarm-OP pausieren musste, wird zwar wieder fit sein, doch Trainer Julian Schuster setzt auf Müller. "Flo hat es sich durch sein generelles Verhalten, die ersten Spieltage und seine konstanten Trainingsleistungen verdient", wird Schuster von der dpa zitiert. Die Zeit berichtet ebenfalls über den Wechsel und betont, dass Atubolu weiterhin als Stammtorhüter der Freiburger gilt.
Das Aufeinandertreffen mit dem HSV weckt bei Schuster Erinnerungen an das Pokalhalbfinale der Saison 2021/2022. Damals setzten sich die Freiburger auswärts in Hamburg durch und zogen ins Finale ein, welches sie letztendlich gegen RB Leipzig verloren. "Das war eine schöne Erfahrung und ein schöner Abend, den wir dort erlebt haben – aber das wird uns für morgen nicht helfen", so Schuster laut dpa. Der SC-Trainer verfolgte das damalige Spiel im Freiburger Fanblock. Eine besondere Verbindung zum HSV hat Schuster auch durch seinen Vater, der einst großer Fan der Hanseaten war. Diese familiäre HSV-Vergangenheit teilt Schuster übrigens mit seinem Vorgänger Christian Streich, wie diverse Medien berichten.
Der SC Freiburg ist, trotz des Trainerwechsels von Christian Streich zu Julian Schuster, gut in die Bundesliga-Saison gestartet. Der HSV hingegen kämpft in der zweiten Liga um die Rückkehr ins Oberhaus. Das jüngste Ligaspiel der Hamburger endete mit einer 2:4-Niederlage gegen Elversberg. HSV-Trainer Steffen Baumgart lobte den SC Freiburg vor dem Spiel als einen der besten Vereine Deutschlands und hob die Kontinuität und klare Zielsetzung der Breisgauer hervor (NDR). Trotz des Klassenunterschieds und der Heimstärke der Freiburger will Baumgart mit seiner Mannschaft versuchen, eine Runde weiterzukommen. Er erwartet ein schwieriges Spiel, sieht sein Team aber bereit für die Herausforderung.
Baumgart bestätigte bereits, dass Torhüter Matheo Raab im Pokalspiel zum Einsatz kommen wird. Auch die zuletzt gesperrten Sebastian Schonlau und Jonas Meffert werden in der Startelf stehen. Darüber hinaus kündigte der HSV-Trainer einige weitere Wechsel an, die jedoch nicht als Rotation zu verstehen seien, sondern der Breite des Kaders geschuldet sind.
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