Die Europäische Kommission hat den Einstieg der Lufthansa bei ITA Airways offiziell genehmigt. Die wettbewerbsrechtlichen Bedenken wurden durch Zugeständnisse der Lufthansa ausgeräumt, so die Kommission in Brüssel. Die Lufthansa gibt Flugverbindungen in Italien an die Konkurrenten Easyjet, Air France-KLM und International Airline Group ab. Damit ist der Weg für die Lufthansa frei, ITA zu übernehmen, wie die Zeit berichtet (https://www.zeit.de/news/2024-11/30/eu-kommission-billigt-lufthansa-einstieg-bei-ita-endgueltig).
Die Übernahme wird in zwei Phasen vollzogen. Zuerst erwirbt die Lufthansa 41 Prozent der ITA-Anteile für 325 Millionen Euro. Eine vollständige Übernahme der ehemaligen Alitalia für über 800 Millionen Euro ist in den nächsten Jahren geplant, wie der Tagesspiegel berichtet (https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/luftverkehr-eu-kommission-billigt-lufthansa-einstieg-bei-ita-endgultig-12797669.html). Die Verhandlungen dauerten über ein Jahr. Bereits im Juni hatte die EU-Kommission grundsätzlich zugestimmt, allerdings mit Auflagen, wie der Stern berichtet (https://www.stern.de/wirtschaft/news/luftverkehr--eu-kommission-billigt-lufthansa-einstieg-bei-ita-endgueltig-35271700.html). Dazu zählte die Abtretung von Start- und Landerechten an Wettbewerber.
Die Italia Trasporto Aereo (ITA) ging 2020 aus der staatlichen und wiederholt in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratenen Fluggesellschaft Alitalia hervor. ITA beschäftigt derzeit knapp 4900 Mitarbeiter, so t-online (https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/id_100542044/eu-kommission-billigt-lufthansa-einstieg-bei-ita-endgueltig.html). Um die Zustimmung der EU-Kommission zu erhalten, musste die Lufthansa neben der Abgabe von Flugverbindungen weitere Zugeständnisse machen, berichtet der Deutschlandfunk. So wurden Konkurrenten mehr Kurz- und Langstreckenflüge von italienischen Flughäfen sowie Start- und Landerechte am Flughafen Mailand-Linate eingeräumt (https://www.deutschlandfunk.de/eu-kommission-billigt-endgueltig-lufthansa-einstieg-bei-ita-106.html).
Sowohl die Lufthansa als auch das italienische Finanzministerium mussten der EU-Kommission Zusagen machen. Laut tagesschau.de mussten sie Konkurrenten mehr Kurz- und Langstreckenflüge aus Italien ermöglichen und Start- und Landerechte am Flughafen Mailand-Linate übertragen (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/lufthansa-ita-spohr-uebernahme-alitalia-eu-kommission-100.html).