In Berlin hat die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt 25 Firmen die Genehmigung für Fahrdienste entzogen. Wie eine Sprecherin der Senatsverwaltung mitteilte, liegt der Grund dafür unter anderem darin, dass die Unternehmen keinen Betriebssitz an der angegebenen Adresse haben. Dies geht aus einem Bericht der Zeit vom 02. Oktober 2024 hervor. Das Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (Labo) überprüft derzeit alle Unternehmen, die Fahrdienste anbieten, auf das Vorhandensein und die Richtigkeit des Betriebssitzes sowie der Geschäftsführung. Die Prüfung soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hatte berichtet, dass mindestens zehn der großen Berliner Mietwagenfirmen, die im Auftrag von Plattformen wie Uber und Bolt unterwegs sind, an ihrem gemeldeten Betriebssitz nicht auffindbar seien. Diese Firmen verfügen zusammen über knapp 450 Fahrzeuge. An den gemeldeten Adressen gebe es aber weder Büros noch Stellplätze für Autos oder Pausenräume für Fahrer. In einem Fall soll ein gemeldeter Firmensitz am Berliner Stadtrand lediglich ein Schrottplatz mit Müllhaufen und Bauschutt sein.
Nach Angaben der Senatsverwaltung waren im September 588 Unternehmen mit 3.741 Fahrzeugen in Berlin zugelassen. Im Jahr 2023 waren es noch 695 Unternehmen mit 4.498 Fahrzeugen. Die Zahl der zugelassenen Mietwagenunternehmen ist also im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Uber, Bliq und FreeNow teilten dem RBB mit, dass sie die betroffenen Firmen nach der Mitteilung des Labo umgehend sperren werden. Bolt wollte sich zu dem Vorgang nicht äußern.
Quellen:
- https://www.zeit.de/news/2024-10/02/berlin-entzieht-25-firmen-die-genehmigung-fuer-fahrdienste - https://www.tagesspiegel.de/berlin/fahrdienstvermittler-berlin-entzieht-25-firmen-die-genehmigung-fuer-fahrdienste-12473321.html