Die FDP Bayern hat ihre Landesliste für die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar 2025 aufgestellt. Wie die FDP Bayern auf ihrer Webseite mitteilt, fand die Landesvertreterversammlung zur Listenaufstellung am 21. Dezember 2024 statt. Die Süddeutsche Zeitung berichtete am 21. Januar 2025, dass insgesamt 24 Parteien in Bayern zur Bundestagswahl antreten wollen. Dabei gab es Unstimmigkeiten bezüglich der FDP-Landesliste. Ein Parteimitglied hatte Beschwerde gegen das Aufstellungsverfahren der FDP-Listen in 14 Bundesländern eingelegt, darunter auch Bayern. Wie die Tagesschau am 21. Januar 2025 meldete, wurde der Partei vorgeworfen, gegen den Grundsatz der geheimen Wahl verstoßen zu haben. Die Delegierten hätten handschriftlich auf weiße Zettel abgestimmt, anstatt auf vorgedruckten Stimmzetteln ein Kreuz zu setzen. Der Beschwerdeführer argumentierte, dass die Wählenden so identifiziert werden könnten. Die FDP wies die Vorwürfe zurück und erklärte, alle Anforderungen seien erfüllt.
Wie die Zeit, unter Berufung auf die dpa, berichtete, entschied der bayerische Landeswahlausschuss am 24. Januar 2025 einstimmig, die Beschwerde zurückzuweisen. Landeswahlleiter Thomas Gößl erklärte, die vorgebrachten Punkte führten nicht zu einem Mangel der Landesliste. Die FDP darf somit mit ihrer Landesliste antreten. Die FAZ, ebenfalls unter Berufung auf die dpa, bestätigte diese Entscheidung. Wie die Süddeutsche Zeitung am 24. Januar 2025 ebenfalls meldete, dürfen Wählerinnen und Wähler ihre Zweitstimme nur Parteien geben, deren Landeslisten zugelassen wurden. Mit der Erststimme werden die Direktkandidaten des jeweiligen Wahlkreises gewählt.
Die FDP Bayern veröffentlichte die vollständige Liste der Kandidierenden auf ihrer Webseite. Spitzenkandidat ist Martin Hagen, gefolgt von Katja Hessel auf Platz zwei und Susanne Seehofer auf Platz drei.
Insgesamt sind in Bayern rund 9,2 Millionen Menschen wahlberechtigt, darunter 362.000 Erstwähler. Die Briefwahlunterlagen sollen voraussichtlich ab dem 10. Februar versendet werden.
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