Der deutsch-bosnische Schriftsteller Saša Stanišić (46) ist bekannt für seinen flexiblen Arbeitsstil. Wie er der Deutschen Presse-Agentur sagte, halte er sich beim Schreiben seiner Bücher nicht an strenge Strukturen, feste Arbeitsorte oder -zeiten. „Ich sitze oft in einem Café in Altona, wenn ich Texte überarbeite. Ich bin einfach gern draußen. Und für die Stillarbeit habe ich ein Büro im Verlag“, so der in Hamburg lebende Autor.
Sogar unterwegs, beispielsweise in Zügen auf dem Weg zu Lesungen, könne er gut schreiben. „Ich kann wirklich überall arbeiten, was echt super ist, weil es mir auch die Möglichkeit gibt, flexibel zu bleiben.“ Diese Flexibilität ermöglicht es ihm auch, auf die Schulzeiten seines neunjährigen Sohnes Nikolai einzugehen und viel Zeit mit ihm zu verbringen.
Eine Regel für konzentriertes Arbeiten hat Stanišić jedoch: „Das Einzige ist: Ich muss das Handy ausschalten. Ich kann das nicht mal in der Nähe haben. Also wirklich ausschalten, wegpacken und dann ohne Ablenkung arbeiten.“ Dieses Ritual sei wichtig, um ganz in die Geschichten eintauchen zu können. „Mir ist diese Konsequenz wichtig, damit ich mehrere Stunden in der Stimme einer Figur bleiben kann. Da kann ich mir nicht zwischendurch ein lustiges Video angucken.“ Wie die Zeit berichtet, bevorzugt Stanišić zwar das Arbeiten im Freien, ein Büro im Verlag biete ihm jedoch die notwendige Ruhe für konzentriertes Arbeiten. https://www.zeit.de/news/2024-09/28/sa-a-stani-i-kann-ueberall-arbeiten-am-liebsten-draussen.
Der Buchpreisträger („Herkunft“) hat zusammen mit seinem Sohn einen Folgeband seines ersten Kinderbuches „Hey, hey, hey, Taxi!“ veröffentlicht. Darin erlebt der Erzähler auf seinen Reisen mit den verschiedensten Taxen die wildesten und verrücktesten Geschichten mit Drachen, Zwergen, Mücken, Papageien und vielen mehr.
Quelle: dpa