29.9.2024
Die FPÖ und Herbert Kickl: Eine untrennbare Verbindung

Österreich: Niemand sollte darauf hoffen, dass es eine FPÖ ohne Kickl gibt

Die Nationalratswahl in Österreich hat ein klares Ergebnis gebracht: Die FPÖ ist der deutliche Wahlsieger. Doch mit ihrem Vorsitzenden Herbert Kickl will niemand koalieren. Die ÖVP hatte im Vorfeld der Wahl eine Koalition mit Kickl kategorisch ausgeschlossen. Doch wie realistisch ist eine FPÖ ohne Kickl?

Herbert Kickl ist seit 2021 Parteiobmann der FPÖ und hat die Partei in dieser Zeit deutlich nach rechts gerückt. Er vertritt einen harten Kurs in der Migrationspolitik und steht der Europäischen Union kritisch gegenüber. Kickl polarisiert wie kaum ein anderer österreichischer Politiker. Seine Anhänger schätzen seine kompromisslose Haltung, seine Gegner werfen ihm Rechtspopulismus und Ausländerfeindlichkeit vor.

Die ÖVP steht nun vor einem Dilemma. Einerseits hat sie im Wahlkampf eine Koalition mit Kickl ausgeschlossen. Andererseits ist die FPÖ der klare Wahlsieger und es wäre für die ÖVP schwierig, eine Regierung ohne die FPÖ zu bilden. Die ÖVP muss sich nun entscheiden, ob sie zu ihrem Wort steht und eine Koalition mit Kickl ausschließt oder ob sie ihre Prinzipien über Bord wirft und mit der FPÖ regiert.

Die Chancen für eine FPÖ ohne Kickl stehen schlecht. Kickl ist die dominierende Figur in der FPÖ und genießt die Unterstützung der Parteibasis. Es ist unwahrscheinlich, dass die FPÖ bereit wäre, Kickl fallen zu lassen, nur um mit der ÖVP koalieren zu können. Die ÖVP sollte sich daher keine Hoffnungen machen, dass es eine FPÖ ohne Kickl geben wird.

Die Nationalratswahl in Österreich hat gezeigt, dass die FPÖ unter Herbert Kickl großen Zuspruch in der Bevölkerung genießt. Die ÖVP steht nun vor der schwierigen Entscheidung, ob sie mit der FPÖ koaliert oder nicht. Es bleibt abzuwarten, wie sich die ÖVP entscheiden wird und welche Auswirkungen die Wahl auf die österreichische Politik haben wird.

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