Sieben Monate nach dem Start des Online-Portals für Meldungen gegen Falschparker in Frankfurt am Main zieht die Stadt eine erste Bilanz. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, sind bis Ende September bereits knapp 25.000 Eingänge verzeichnet worden.
Das Portal wurde im Februar diesen Jahres ins Leben gerufen, um der stetig wachsenden Zahl an Bürgerbeschwerden über Parksünder Herr zu werden. Zuvor waren die Mitarbeiter des Ordnungsamts mit der Bearbeitung der Flut an Anzeigen schlichtweg überfordert. Das neue Online-Verfahren sollte Abhilfe schaffen und für effizientere Prozesse sorgen.
Die Stadt zeigt sich zufrieden mit der bisherigen Resonanz. Ein Sprecher des Ordnungsamts erklärte gegenüber der dpa, dass das System fehlerfrei laufe und die Rückmeldungen der Nutzer grundsätzlich positiv seien. Die Quote fehlerhafter Anzeigen sei vernachlässigbar.
Ursprünglich konnten auf dem Portal nur bestimmte Parkverstöße gemeldet werden. Mittlerweile wurde der Anwendungsbereich jedoch deutlich ausgeweitet. So ist es nun auch möglich, Falschparker auf Geh- und Radwegen, in zweiter Reihe oder an Kreuzungen und Einmündungen zu melden.
Zusätzlich wurde eine Rubrik „Sonstiges“ hinzugefügt, die es Bürgern ermöglicht, auch Parkverstöße zu melden, die nicht explizit im Portal aufgeführt sind. Um den Meldeprozess weiter zu vereinfachen, wurde zudem eine Mehrfachanzeige-Funktion eingeführt.
Für die Stadt Frankfurt ist das Thema Falschparken nicht zuletzt aus finanzieller Sicht relevant. In den vergangenen Jahren wurden durch Bürgerbeschwerden jährlich rund 54.000 Verfahren eingeleitet, die dem Stadtkassen etwa 1,75 Millionen Euro an Bußgeldern einbrachten.
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