Im Fall des Mordes an der Milliardärsenkelin Eliza Fletcher hat der Täter, Cleotha Abston, vor einem Gericht in Tennessee seine Schuld eingestanden. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, erklärte sich der 40-Jährige am Montag schuldig, die Lehrerin und Mutter zweier Kinder im September 2022 entführt und getötet zu haben. Abston akzeptierte das Schuldbekenntnis, um der Todesstrafe zu entgehen. Damit wird er den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen.
Die Entführung und der Mord an Eliza Fletcher hatten im September 2022 die Stadt Memphis tagelang in Atem gehalten. Aufnahmen einer Überwachungskamera dokumentierten, wie die 34-Jährige während ihres Morgenlaufs in einen Transporter gezerrt wurde. Wenige Tage später wurde ihre teilweise entkleidete Leiche in einem verlassenen Haus gefunden. Der Fall erschütterte die Öffentlichkeit und löste eine groß angelegte Suche nach dem Täter aus.
Wie die FAZ weiter berichtet, führte ein DNA-Abgleich die Ermittler schließlich zu Cleotha Abston. Der Mann, ein früheres Bandenmitglied, war bereits vor dem Mord an Eliza Fletcher durch diverse Straftaten, darunter Vergewaltigungen und Waffenvergehen, polizeibekannt. Er hatte bereits eine fast 20-jährige Haftstrafe wegen der Entführung eines Staatsanwalts verbüßt. Auch im Fall Fletcher wurde Abston, wie n-tv am 6. September 2022 berichtete, aufgrund von DNA-Spuren, die auf einem Paar Sandalen in der Nähe des Tatorts gefunden wurden, verhaftet.
Wie der Spiegel am 6. September 2022 online berichtete, wurde die Leiche von Eliza Fletcher in einem Stadtteil von Memphis gefunden. Die Polizei bestätigte später ihre Identität. Die Familie Fletcher, darunter ihr Großvater, der verstorbene Unternehmer und Philanthrop Joseph Orgill III, hatte eine Belohnung von 50.000 Dollar für Hinweise im Fall ausgesetzt. Die Nachricht von Fletchers Tod bestürzte die Familie und die gesamte Gemeinde.
Die FAZ berichtete am 12. September 2022 außerdem, dass Abston einer weiteren Straftat beschuldigt wurde. Nach einem DNA-Abgleich erhob die Staatsanwaltschaft eine weitere Anklage gegen den damals 38-Jährigen. Er soll im Jahr vor dem Mord an Fletcher eine Frau festgehalten und vergewaltigt haben.
Mit dem Geständnis von Cleotha Abston findet der tragische Fall Eliza Fletcher nun seinen juristischen Abschluss. Die Erinnerung an die junge Lehrerin und Mutter wird in Memphis jedoch weiterleben.
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