Daniel Grieder, CEO von Hugo Boss, gab der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) ein Interview, in dem er über die Zukunft des Unternehmens und der Modebranche sprach. Ein zentrales Thema war dabei die fortschreitende Digitalisierung und der Einsatz neuer Technologien.
Grieder betonte, dass Anzüge auch in Zukunft ein wichtiges Standbein für Hugo Boss bleiben werden. Derzeit machen sie etwa 25 Prozent des Geschäfts aus, ein Wert, den man halten wolle. Dabei gehe es nicht nur um klassische Business-Anzüge, sondern auch um festliche Anlässe. Besonders beliebt seien die sogenannten "Performanceanzüge", die durch ihren Tragekomfort und ihre Strapazierfähigkeit überzeugen. "In denen können Sie fast alles machen, sogar Sport", so Grieder gegenüber der FAZ.
Um die Attraktivität der Marke für eine breitere Zielgruppe zu steigern, setzt Hugo Boss verstärkt auf Damen- und Kindermode. Grieder betonte jedoch, dass dies nicht zu Lasten des klassischen Herrenbereichs gehe.
Besonders spannend sind Grieders Aussagen zur Zukunft der Anzugproduktion. So könne er sich vorstellen, dass Anzüge in Zukunft mithilfe von 3D-Druckern hergestellt werden. Diese Technologie ermögliche es, individuelle Passformen und Designs zu kreieren und gleichzeitig Ressourcen zu schonen.
Darüber hinaus setzt Hugo Boss verstärkt auf Künstliche Intelligenz (KI), um beispielsweise die Passform von Anzügen zu optimieren. Auch im Marketing spielt KI eine immer wichtigere Rolle. So setzt das Unternehmen auf Influencer wie David Beckham, um jüngere Zielgruppen anzusprechen.
Mit der Kombination aus Tradition und Innovation will Hugo Boss seine Position als eine der führenden Modemarken im Premiumsegment weiter ausbauen.
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