Mit einem vielschichtigen Programm eröffnete Demis Volpi, der neue Intendant des Hamburg Balletts, seine erste Spielzeit. Der Ballettabend unter dem Titel „The Times Are Racing“ präsentierte dem Publikum in der Hamburgischen Staatsoper vier unterschiedliche Choreographien von Pina Bausch, Hans van Manen, Demis Volpi selbst und Justin Peck. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, wurde der Abend von langen Applaus für die Choreographen und die Compagnie begleitet. Volpi tritt damit die Nachfolge von John Neumeier an, der das Hamburg Ballett 51 Jahre lang leitete.
Den Auftakt des Abends bildete „Adagio“, ein Stück, das Pina Bausch 1974 während ihrer Zeit am Tanztheater Wuppertal kreiert hatte. In Kooperation mit der Pina Bausch Foundation und der ehemaligen Bausch-Tänzerin Jo Ann Endicott wurde das Stück rekonstruiert und erstmals seit seiner Uraufführung wieder aufgeführt. Es folgte Hans van Manens „Variations for Two Couples“ aus dem Jahr 2012. Mit seinem eigenen Stück „The thing with feathers“ (2023) stellte sich Demis Volpi dem Hamburger Publikum auch als Choreograph vor. Den Abschluss und gleichzeitig die europäische Erstaufführung bildete das dynamische Stück „The Times Are Racing“ des US-amerikanischen Choreographen Justin Peck.
Die Auswahl der Stücke spiegelt Volpis Vision für das Hamburg Ballett wider: Er möchte die Tradition des Hauses bewahren und gleichzeitig neue Impulse setzen. Die Kombination aus etablierten Choreographen wie Pina Bausch und Hans van Manen mit zeitgenössischen Künstlern wie Justin Peck und Volpi selbst verspricht einen spannenden Dialog zwischen Tradition und Moderne.
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