Am vergangenen Wochenende haben Zollbeamte bei Kontrollen in der Nähe der Schweizer Grenze in Hohentengen (Kreis Waldshut) mehrere Pilzsammler erwischt, die versuchten, ihre Ausbeute unerlaubt in die Schweiz zu bringen. Wie das Hauptzollamt Singen mitteilte, wurden bei den Reisenden insgesamt über 70 Kilogramm Pilze gefunden, darunter auch besonders geschützte Steinpilze. Die Pilzfreunde aus dem Ausland hatten ihre Funde zuvor im Schwarzwald gesammelt und transportierten sie in Körben, Tüten und Säcken in ihren Fahrzeugen. Wie die „Zeit“ berichtet, mussten die Zöllner die sichergestellten Pilze vernichten, da eine sinnvolle Verwertung aufgrund möglicher gesundheitlicher Risiken nicht möglich war. Den mutmaßlichen Schmugglern wurden Bußgelder in Höhe von insgesamt rund 7.200 Euro wegen Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz auferlegt.
Das Bundesnaturschutzgesetz erlaubt es jedem, für den Eigenbedarf eine geringe Menge an Pilzen zu sammeln. Als Richtwert gilt ein Kilogramm pro Person und Tag. Diese Regelung gilt sowohl für Reisende als auch für Personen mit Wohnsitz in Deutschland.
Quelle: https://www.zeit.de/news/2024-10/01/sammler-wollen-kiloweise-pilze-in-die-schweiz-schmuggeln