October 2, 2024
Rückgang im Online-Handel: Ein Blick auf die Entwicklungen in Mecklenburg-Vorpommern

Online-Handel in Mecklenburg-Vorpommern im ersten Halbjahr eingebrochen

Während der Umsatz im Einzelhandel in Mecklenburg-Vorpommern im ersten Halbjahr insgesamt um 1,5 Prozent gestiegen ist, musste der Online-Versandhandel deutliche Einbußen hinnehmen. Wie die Zeit berichtet, verzeichnete der Online-Handel im Vergleichszeitraum einen Rückgang von 23,2 Prozent.

Besonders positiv entwickelten sich laut aktuellen Daten des Statistischen Landesamtes die Umsätze von Apotheken und dem Einzelhandel mit medizinischen, orthopädischen und kosmetischen Artikeln. Hier stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 Prozent. Auch der Lebensmitteleinzelhandel konnte ein Wachstum von 2,8 Prozent verzeichnen.

Deutliche Rückgänge mussten hingegen Händler von Haushaltsgeräten, Textilien sowie Heimwerker- und Einrichtungsbedarf hinnehmen. In diesen Bereichen sank der Umsatz im ersten Halbjahr um 3,0 Prozent.

Der Handelsverband Nord bestätigt diese Entwicklung. Schon 2022 war der Umsatz im Onlinehandel bundesweit erstmals rückläufig und sank um neun Prozent auf 90,4 Milliarden Euro. Kay-Uwe Teetz vom Handelsverband Nord geht davon aus, dass der Rückgang in diesem Jahr sogar zweistellig ausfallen könnte.

Dennoch sieht Teetz in dieser Entwicklung keine generelle Trendwende zurück zum stationären Handel. So lag der Anteil des Onlinehandels am Gesamtumsatz des Einzelhandels in Deutschland 2022 immer noch bei 15,7 Prozent und damit über dem Niveau von 2019 vor der Pandemie (13,3 Prozent).

Teetz führt den Rückgang des Onlinehandels eher darauf zurück, dass stationäre Händler wieder stärker im Online-Geschäft aktiv sind und Marktanteile zurückgewinnen.

Quelle: https://www.zeit.de/news/2024-10/02/online-einzelhandel-in-mv-im-ersten-halbjahr-eingebrochen

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