Kurz vor dem Tag der Deutschen Einheit hat Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) die Wichtigkeit der Umsetzung des geplanten zweiten Rentenpakets der Ampel-Koalition hervorgehoben. Wie die „Zeit“ berichtet, betonte Schwesig die Bedeutung der gesetzlichen Rente, insbesondere für Ostdeutschland. „Für 97 Prozent der Ostdeutschen ist die gesetzliche Rente das einzige Alterseinkommen“, sagte sie der „Rheinischen Post“.
Schwesig unterstrich die Dringlichkeit des Rentenpakets, besonders für Ostdeutschland, und kritisierte die zögerliche Haltung der FDP in dieser Frage. Sie warnte davor, ostdeutsche Belange nur im Zusammenhang mit Wahlergebnissen zu beachten, und plädierte für eine bundesweite Perspektive auf diese Herausforderungen. Die Ministerpräsidentin betonte, dass Lösungen aus Ostdeutschland, wie beispielsweise im Bereich der Kinderbetreuung, auch für ganz Deutschland relevant sein könnten.
Das von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) vorgelegte Rentenpaket II zielt darauf ab, das Rentenniveau zu stabilisieren und die Kaufkraft der Rentnerinnen und Rentner zu sichern. Laut Heil würde die Kaufkraft der Rentner ohne diese Maßnahmen ab 2027 sinken. Die FDP hingegen fordert Nachbesserungen am Entwurf, da sie die Finanzierung der geplanten Maßnahmen und die damit einhergehenden steigenden Rentenbeiträge kritisch sieht.
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