Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und die SPD in Brandenburg haben sich vor dem Beginn von Koalitionsgesprächen auf die Forderung nach einem stärkeren diplomatischen Einsatz zur Beendigung des Ukraine-Kriegs geeinigt. "Wir sind übereingekommen, dass wir uns (...) dafür einsetzen, eine diplomatische Lösung des Ukraine-Konflikts und den Abbau der damit verbundenen Spannungen innerhalb Europas durch Verhandlungen mit den Konfliktparteien mit dem Ziel von Waffenstillstand und dauerhaftem Frieden voranzutreiben", hieß es im Entwurf eines gemeinsamen Sondierungspapiers. Wie die Zeit berichtet, wollen sich die Parteien über konkrete Maßnahmen in den Koalitionsgesprächen verständigen.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) ergänzte, dass man über konkrete Maßnahmen in Koalitionsgesprächen verständigen wolle. BSW-Chefin Sahra Wagenknecht fordert eine klare Position zur Aufstellung von US-Mittelstreckenraketen und ein Eintreten für einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine.
Ob die BSW-Forderung auch vertraglich festgehalten wird, ließen beide Parteien am Montag offen. SPD-Finanzministerin Katrin Lange betonte, dass der Entwurf des Sondierungspapiers ja als Grundlage der Koalitionsverhandlungen die Bemühungen schriftlich festhalte. BSW-Parteichefin Wagenknecht hatte gefordert, das Thema Friedenspolitik in die Präambel von möglichen Koalitionsverträgen aufzunehmen.
Die Sondierungsgruppen beider Parteien in Brandenburg erklärten, dass sie den Parteivorständen Koalitionsverhandlungen empfehlen. Die Spitzen der Landesverbände von SPD und BSW müssen dem noch zustimmen. Die Gremien tagen am Nachmittag. Kommende Woche sollen dann die Koalitionsverhandlungen starten.
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