30.10.2024
Stabile Coronazahlen und RSVImpfempfehlung im Herbst
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Rund 12.000 Corona-Fälle ans Robert Koch-Institut gemeldet

Die Zahl der gemeldeten Corona-Fälle in Deutschland bleibt stabil. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, wurden in der vergangenen Woche rund 12.000 laborbestätigte Fälle an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt. Dies entspricht in etwa dem Niveau der Vorwoche mit rund 12.050 Fällen. Ein aktueller RKI-Bericht zu Atemwegsinfektionen bestätigt diese Entwicklung.

Gesamtzahl der Atemwegserkrankungen rückläufig

Das RKI schätzt die Gesamtzahl der akuten Atemwegserkrankungen für die Woche vom 21. bis 27. Oktober auf 6,4 Millionen. In der Vorwoche lag diese Zahl noch bei 6,9 Millionen. Die Zahl der schweren Verläufe sei derzeit niedrig, so das RKI. Die geschätzte Anzahl der Corona-Erkrankungen liegt bei 900 pro 100.000 Einwohner. Das RKI weist darauf hin, dass die Herbstferien in einigen Bundesländern zu Schwankungen in den gemeldeten Zahlen führen können und Nachmeldungen möglich sind.

Sublinie KP.3.1.1. dominiert

Experten des RKI stellen fest, dass die Sublinie KP.3.1.1. einen größeren Anteil an den Infektionen ausmacht als bisher angenommen. In der Woche vom 7. Oktober wurde diese Sublinie bei 59 Prozent der untersuchten Fälle nachgewiesen. Die XEC-Variante lag bei 30 Prozent. Beide Varianten gehören zur Omikron-Familie. Wissenschaftler beobachten, dass sich diese Sublinien schneller verbreiten als frühere SARS-CoV-2-Linien. Es gibt jedoch bisher keine Hinweise darauf, dass sie zu schwereren Krankheitsverläufen führen.

Grippe und RSV bisher wenig verbreitet

Grippe (Influenza) und das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) spielen laut dem RKI-Bericht aktuell noch eine untergeordnete Rolle. In der vergangenen Woche wurden 268 Influenza-Fälle und 58 RSV-Fälle gemeldet.

Expertenempfehlung zur RSV-Impfung

Die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) und die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin empfehlen insbesondere älteren Menschen und Risikopatienten eine Impfung gegen RSV. Wie die dpa berichtet, rät der Präsident der Altersmediziner, Markus Gosch, allen Menschen über 75 Jahren dringend zur Impfung. Auch Menschen über 60 mit schweren Grunderkrankungen wie Diabetes sollten sich impfen lassen. Zusätzlich gibt es einen RSV-Schutz für Babys. Das RS-Virus ist deutlich ansteckender als die Grippe, da es nicht nur über Tröpfcheninfektion, sondern auch über Schmierinfektion, beispielsweise über Türklinken, übertragen werden kann. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt älteren Menschen eine einmalige Impfung vor Beginn der RSV-Saison mit den Wirkstoffen Arexvy und Abrysvo. Die RSV-Saison dauert in der Regel von Oktober bis März.

Quellen:

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