Bei einer großangelegten Aktion von Zoll, Steuerfahndung und Polizei in Nordrhein-Westfalen sind zwei Männer festgenommen worden. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, stehen ein 51-jähriger Mitarbeiter einer Steuerberatungskanzlei und ein 46-jähriger Mann im Verdacht, an Wirtschaftsstraftaten mit sogenannten Strohmanngesellschaften beteiligt gewesen zu sein.
Im Rahmen der Durchsuchungen wurden sieben Wohnungen und neun Firmengebäude in Düsseldorf, Neuss, Ratingen, Kaarst und weiteren Orten durchsucht. Auch Spezialkräfte der Polizei waren im Einsatz. Die Staatsanwaltschaft Köln, das Hauptzollamt Aachen und das Landesamt zur Bekämpfung der Finanzkriminalität ermitteln gegen die Männer. Ihnen wird vorgeworfen, Schäden in Millionenhöhe verursacht zu haben.
Bei den Durchsuchungen wurden Vermögenswerte und zwei Luxusautos sichergestellt. Den Ermittlungen vorausgegangen waren frühere Verfahren der Staatsanwaltschaft Köln, bei denen die Ermittler immer wieder Bezüge zu der Steuerberatungsfirma fanden. Bereits im Frühjahr 2024 waren drei Männer und eine Frau festgenommen worden, die am Landgericht Köln angeklagt wurden. Ihnen wird vorgeworfen, mit Scheinrechnungen gehandelt und Steuern in Höhe von über 12 Millionen Euro hinterzogen zu haben.
Quelle: dpa Nordrhein-Westfalen