Nach ungewöhnlich langen Verhandlungen wird es jetzt ernst für den Kunststoffriesen Covestro aus Leverkusen: Das staatliche Ölunternehmen Adnoc aus den Vereinigten Arabischen Emiraten will den deutschen Dax-Konzern nun definitiv übernehmen und hat dafür 62 Euro je Aktie geboten – wie es auch der zuletzt in Aussicht gestellte Preis gewesen war. Das teilte Covestro an diesem Dienstag mit. Die Mindestannahmequote für Adnocs Angebot liegt nun bei 50 Prozent plus einer Aktie. Wie die F.A.Z. berichtet, verspricht Adnoc den Erhalt der Arbeitsplätze – zumindest bis 2032.
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Von Nadine Bös, Bernd Freytag 01.10.2024, 13:28Lesezeit: 4 Min.
Adnoc, der staatliche Ölriese aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, hat das erwartete Angebot für den Dax-Konzern vorgelegt. Die Araber versprechen den Erhalt der Arbeitsplätze – zumindest bis 2032.
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Nach ungewöhnlich langen Verhandlungen wird es jetzt ernst für den Kunststoffriesen Covestro aus Leverkusen: Das staatliche Ölunternehmen Adnoc aus den Vereinigten Arabischen Emiraten will den deutschen Dax-Konzern nun definitiv übernehmen und hat dafür 62 Euro je Aktie geboten – wie es auch der zuletzt in Aussicht gestellte Preis gewesen war. Das teilte Covestro an diesem Dienstag mit. Die Mindestannahmequote für Adnocs Angebot liegt nun bei 50 Prozent plus einer Aktie.
Bereits seit dem Sommer laufen die Verhandlungen mit Adnoc - jetzt haben beide Unternehmen eine Investitionsvereinbarung unterzeichnet. Adnoc bietet demnach 62 Euro je Aktie der Leverkusener. Damit wird der Dax-Konzern Covestro insgesamt auf einen Wert von 11,7 Milliarden Euro geschätzt. Das Leverkusener Unternehmen sitzt auch im Uerdinger Chempark und stand zuletzt vor großen Herausforderungen. Erst vor kurzem hatte die Unternehmensspitze deutschlandweit einen Stellenabbau angekündigt. 7.000 Menschen arbeiten in Deutschland für Covestro - 1.000 davon im Uerdinger Chempark, so Radio Welle Niederrhein.
Der staatliche Ölförderer aus Abu-Dhabi will wohl 14 Milliarden Euro für Covestro ausgeben. Für das Emirat und seinen mächtigen Chef passt der Kunststoffkonzern in die Strategie.
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