Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat seine von rassistischen Ausfällen geprägte Wahlkampfkundgebung in New York als „Fest der Liebe“ bezeichnet. Wie die FAZ berichtet, sagte Trump am Dienstag auf seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida, Politiker mit jahrzehntelanger Erfahrung hätten ihm gesagt, dass es „noch nie ein so schönes Ereignis“ gegeben habe. „Es war wie ein Fest der Liebe“, so der Rechtspopulist weiter. Es sei ihm eine Ehre gewesen, daran teilzunehmen.
Bei Trumps Kundgebung am Sonntag im Madison Square Garden in New York hatten sich mehrere Redner mit rassistischen und sexistischen Kommentaren hervorgetan. So sagte der Comedian Tony Hinchcliffe über das US-Außengebiet Puerto Rico, dieses sei eine „Insel aus Müll“. Zugleich machte er sich über Latinos lustig, die es liebten, „Babys zu machen“. Trumps Berater Stephen Miller rief, wie die FAZ berichtet, auf der Kundgebung vor tausenden fanatischen Trump-Anhängern: „Amerika gehört den Amerikanern - und nur den Amerikanern“. Die US-Zivilisation müsse gerettet werden. An der Kundgebung nahmen auch weitere Trump-Unterstützer wie der Hightech-Milliardär Elon Musk, der Moderator Tucker Carlson, der ehemalige Wrestling-Star Hulk Hogan und sein früherer Anwalt Rudy Giuliani teil.
Trumps Rivalin Kamala Harris erklärte, die Veranstaltung habe einmal mehr gezeigt, dass Trump auf seinen Groll und sich selbst fixiert sei - und „darauf, die USA zu spalten“.
Die Spekulationen auf einen möglichen Wahlsieg Trumps haben, wie Jonas Wagner in der FAZ berichtet, zu steigenden Kursen bei Trump Media & Technology geführt. Die Aktien des Unternehmens des Kandidaten der Republikaner schossen vor US-Handelsstart um fast 20 Prozent in die Höhe. Sollten die Gewinne nach der Eröffnung anhalten, würden sie mit rund 56 Dollar so teuer sein wie seit Ende März nicht mehr. Bereits am Montag waren die Titel um etwa genauso viel auf den höchsten Stand seit Juni gestiegen. „Trump hat in den Umfragen eindeutig zugelegt, und in den Wettquoten erst recht“, sagte Jan von Gerich, Chefanalyst beim nordeuropäischen Finanzkonzern Nordea. Meinungsumfragen zeigen jedoch nach wie vor ein enges Rennen in den besonders umkämpften Bundesstaaten, in denen sich voraussichtlich die Wahl entscheiden wird.
Steve Bannon, der einstige Chefstratege von Ex-US-Präsident Donald Trump, ist nach Verbüßung einer viermonatigen Haftstrafe übereinstimmenden Medienberichten zufolge aus dem Gefängnis entlassen worden. Wie Jonas Wagner in der FAZ schreibt, sei der 70-Jährige am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit), eine Woche vor dem Tag der US-Wahl am 5. November, von seiner Tochter von der Haftanstalt im Bundesstaat Connecticut abgeholt worden. Der ultrarechte Publizist und Verschwörungstheoretiker war verurteilt worden, weil er eine Vorladung des Untersuchungsausschusses zum Angriff auf das Kapitol am 6. Januar 2021 ignoriert und angeforderte Dokumente nicht zur Verfügung gestellt hatte. Bannon stellte die Vorwürfe gegen ihn als politisch motiviert dar.
US-Präsident Joe Biden hat seine Stimme für die Präsidentschaftswahl abgegeben. Wie im Liveblog der Tagesschau berichtet wird, forderten die Republikaner die Blockade provisorischer Stimmzettel im hart umkämpften Staat Pennsylvania.
Amazon-Gründer Jeff Bezos hat als Besitzer der "Washington Post" den Verzicht der renommierten US-Zeitung auf eine Wahlempfehlung im Schlussspurt des Rennens ums Weiße Haus verteidigt. Wie die Tagesschau berichtet, begründete der Multimilliardär den umstrittenen Schritt in einem Meinungsbeitrag vor allem mit gesunkenem Vertrauen der amerikanischen Öffentlichkeit in die Medien. Zuvor hatte der Sender NPR berichtet, dass nach der Entscheidung mehr als 200.000 Leser der traditionsreichen Zeitung ihre Abos gekündigt hätten. Bezos versicherte, er verfolge bei der "Washington Post" keine persönlichen Interessen.
Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat aus Sicht seiner demokratischen Rivalin Kamala Harris keinerlei Verständnis für die Bedeutung von Gewerkschaften. „Er redet viel darüber, was ihm wichtig ist, aber bei den Themen, die speziell für die Gewerkschaften und die gewerkschaftliche Arbeit gut sind, war er furchtbar“, sagte die 60-Jährige bei einem Treffen mit Gewerkschaftsmitgliedern. (Tagesschau)
Der Bezirksstaatsanwalt von Philadelphia geht juristisch gegen Tech-Milliardär und Trump-Unterstützer Elon Musk wegen seiner Millionen-Geschenke an Wähler vor. Staatsanwalt Larry Krasner reichte eine Klageschrift ein, in der Musk und seiner Organisation "America PAC" vorgeworfen wird, "eine illegale Lotterie" zu betreiben. (Tagesschau)
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