Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) ist zu einem einwöchigen Besuch nach Ghana gereist, um die Zusammenarbeit in der Infektions- und Klimaforschung zu stärken. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, wird sie von einer zehnköpfigen Wissenschaftsdelegation begleitet. Zu den geplanten Terminen gehören Treffen mit der ghanaischen Wissenschaftsministerin, dem Gesundheitsminister, dem Institut für Tropenmedizin, dem westafrikanischen Forschungszentrum für Klimawandel sowie den führenden Universitäten Ghanas.
„Ghana ist für Deutschland ein zentraler Akteur in Westafrika und nimmt als gefestigte Demokratie eine Vorbildfunktion in einer politisch instabilen Region ein“, sagte Fegebank. „Nur in internationaler Zusammenarbeit können wir die großen Herausforderungen unserer Zeit – vom Klimawandel über Demokratiestärkung bis zur globalen Gesundheit – bewältigen.“
Die Reise startete am Mittwoch und führt die Delegation sowohl nach Accra, die Hauptstadt Ghanas, als auch nach Kumasi im Süden des Landes. In Kumasi wird die Delegation das Kumasi Centre for Collaborative Research in Collaborative Medicine (KCCR) besuchen, einen zentralen Kooperationspartner des Hamburger Bernhard-Nocht-Instituts. In Accra stehen unter anderem Treffen mit Regierungsvertretern, dem West African Science Service Centre on Climate Change and Adapted Land Use (WASCAL) und dem Maria Sibylla Merian Institute for Advanced Studies in Africa (MIASA) der University of Ghana auf dem Programm.
Die Themen der Reise sind vielfältig und reichen von der gemeinsamen Forschung im Bereich der Infektions- und Tropenmedizin über die internationale Klimaforschung bis hin zu den Herausforderungen der Demokratieforschung. Darüber hinaus soll es auch um den Austausch zu den Themen Fachkräftemangel, Innovationspolitik und Gleichstellung gehen. Geplant sind Treffen mit Startups, Gründerinnen und zivilgesellschaftlichen Akteuren.
Die Bedeutung der Reise unterstreicht auch die Zusammensetzung der Delegation, zu der unter anderem Prof. Dr. Marylyn Addo, Gründungsdirektorin des Instituts für Infektionsforschung am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Prof. Dr. Andreas Timm-Giel, Präsident der TU Hamburg, und Prof. Dr. Jürgen May, Leiter des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNITM), gehören.
Die Reise von Katharina Fegebank und der Hamburger Wissenschaftsdelegation nach Ghana ist ein Beispiel für die wachsende Bedeutung internationaler Forschungskooperationen, insbesondere im Hinblick auf globale Herausforderungen wie den Klimawandel und die Bekämpfung von Infektionskrankheiten.
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