Die Verfügbarkeit von Ladestationen ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Elektromobilität. Wie der Kfz-Landesverband Hessen mitteilt, ist die Anzahl der Ladepunkte für E-Autos in Hessen in den letzten neun Monaten deutlich gestiegen. Dieser positive Trend wird von Branchenexperten begrüßt, auch wenn weiterhin Herausforderungen bestehen.
Wie die Zeit online unter Berufung auf die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, verzeichnete Hessen einen Anstieg der Lademöglichkeiten um 25,2 Prozent seit Jahresbeginn. Damit stehen aktuell 11.621 Ladepunkte zur Verfügung, darunter 2.312 Schnellladepunkte. Michael Kraft, Präsident des hessischen Verbandes, bewertet diese Entwicklung als „ein unerwartet starkes Signal“ und betont: „Die Infrastruktur wächst schneller als die Zahl der E-Autos.“
Zu Beginn des Jahres 2024 meldete die Bundesnetzagentur noch 9.282 Ladepunkte in Hessen. Damals kamen statistisch 24,5 E-Autos und Plug-in-Hybride auf einen Ladepunkt. Aktuell sind es nur noch 20,2 Fahrzeuge pro Ladepunkt. Michael Kraft sieht in dieser Entwicklung ein ermutigendes Zwischenergebnis, betont aber gleichzeitig, dass das Wachstum der Ladeinfrastruktur weiter beschleunigt werden müsse.
Trotz des positiven Trends bleiben laut Kfz-Landesverband Hessen noch einige Herausforderungen zu bewältigen.
Der Verband weist darauf hin, dass die Preise und Reichweiten von E-Autos "vielfach gegen die Elektromobilität" sprechen.
Ein weiteres Problem seien die unterschiedlichen Kartensysteme an den Ladepunkten.
Zudem hätten viele Mieter keinen Zugang zu privaten Ladestationen und seien daher auf teurere öffentliche Ladesäulen angewiesen.
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