Elf Kommunen präsentieren sich gemeinsam auf der Landesgartenschau Oberhessen 2027. Nun wurde bekannt gegeben, welche drei Parks die zentralen Ausstellungsflächen bilden werden. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, handelt es sich um den Kurpark Bad Salzhausen, den Schlosspark Gedern und den Stadtpark Büdingen, die alle im Wetteraukreis liegen. Die ZEIT berichtete ebenfalls über diese Auswahl am 25. November 2024.
Der Kurpark Bad Salzhausen und der Schlosspark Gedern sollen das klassische Spektrum einer Landesgartenschau bieten. In Büdingen wird der neu entstehende Stadtpark den Rahmen für diverse Einzelveranstaltungen bilden. Thomas Hellingrath, Geschäftsführer der Landesgartenschau Oberhessen 2027, betonte laut dpa die "große Vielfalt" der Schau, die durch die unterschiedlichen Charaktere der drei Parks optimal repräsentiert werde.
Die bestehenden Parks in Bad Salzhausen und Gedern werden für die Landesgartenschau modernisiert und durch neue Attraktionen wie Spielplätze und barrierefreie Wege ergänzt. In Büdingen entsteht in der Stadtmitte ein multifunktionaler Stadtpark.
Die übrigen acht Kommunen, die sich an der interkommunalen Landesgartenschau beteiligen – Glauburg, Echzell, Hirzenhain, Kefenrod, Limeshain, Ortenberg, Ranstadt und Schotten (alle in den Landkreisen Wetterau und Vogelsberg) – werden ebenfalls mit individuellen Schwerpunkten in das Gesamtkonzept eingebunden. Das Land Hessen unterstützt die Landesgartenschau mit 3,5 Millionen Euro, so die dpa.
Die Finanzierung der einzelnen Projekte ist jedoch nicht immer unumstritten. So berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) am 20. September 2024 über einen Bürgerentscheid in Echzell bezüglich der Finanzierung des geplanten „Zukunftsparks“, der als eines der zentralen Vorhaben für die Landesgartenschau vorgesehen ist.
Die Landesgartenschau Oberhessen 2027 reiht sich ein in die Tradition der Bundes- und Landesgartenschauen, die in Brandenburg bereits eine Vielzahl von Parks hervorgebracht haben, wie das Reiseportal Brandenburg informiert. Auch in Nordrhein-Westfalen, beispielsweise in Hemer, wurden ehemalige Industrieflächen durch Landesgartenschauen in attraktive Parklandschaften umgewandelt, wie ein Artikel auf westfalen-regional.de vom 1. Januar 2011 erläutert.
Quellen: